Stille im Herzen
Von Ferrini, Paul
J. Kamphausen Verlag, 2005, 316 S., gebunden
ISBN: 978-3-89901-460-0
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Verantwortung für die eigene Heilung übernehmen
Wenn du erkennst, dass du nicht der »Macher« bist, bist du nicht länger ein Opfer des Lebens. Wenn du aufhörst, der Täter zu sein, hörst du auch auf, Opfer zu sein, denn diese beiden Rollen sind untrennbar miteinander verbunden. Der Schlüssel zu einem Leben in Frieden und Freude ist die Fähigkeit, im gegenwärtigen Augenblick zu leben. Aber du kannst nicht im Moment leben, wenn du glaubst, dass du derjenige bist, der dein Leben geschen macht. Wenn du dich für den Macher hältst, wirst du dich in deinem unaufhörlichen Pläneschmieden bestätigt fühlen.
Ich will damit nicht sagen, dass du keine Pläne mehr machen sollst. Ich bitte dich nur, einmal genau zu beobachten, was aus deinen Plänen wird. Schau, wie sie sich unweigerlich verändern und in Luft auflösen, wenn du anfängst, deine Erfahrung auszuleben. Wie sehr du dich auch anstrengst, dein Leben unter Kontrolle zu bringen, du wirst immer wieder Überraschungen erleben. Und dafür solltest du dankbar sein.Wenn du dich mutig ins Unbekannte begibst, ohne die Vergangenheit mitzunehmen und ohne etwas in die Zukunft hineinzuprojizieren, lernst du, deiner Angst vor dem unbekannten direkt ins Gesicht zu schauen. Und indem du das tust, entdecktst du die Geschenke, die jenseits deiner Angst auf dich warten. Der Preis für dieses Wunder ist nicht hoch. Du musst einfach nur alles aufgeben, was du zu wissen glaubst. Wenn all dein Wissen von dir abfällt, ist deine Unschuld wiederhergestellt. Du gibst dich ganz bewusst dem Augenblick hin und lässt zu, dass er sich in dir und durch dich entfaltet.
Der Schlüssel zu einem Leben in Frieden und Freude ist die Fähigkeit, im gegenwärtigen Augenblick zu leben. Aber man kann nicht "im Moment" leben, wenn man glaubt, dass man derjenige ist, der sein Leben "geschehen" macht. Wie sehr man sich auch anstrengt, sein Leben unter Kontrolle zu bringen, man wird immer wieder Überraschungen erleben. Und dafür sollte man dankbar sein. Dieses Buch ist ein Muss für alle, die bereit sind, die Verantwortung für ihre eigene Heilung zu übernehmen.
Paul Ferrinis Werke verbinden auf einzigartige Weise die Lehren Jesu mit anderen Weisheitstraditionen und führt den Leser zurück in das Herz der Heilung. Seine Vorträge und Gespräche, seine Retreats und der Affinity-Prozess haben Tausenden geholfen, ihre Praxis der Vergebung zu vertiefen und ihre Herzen der göttlichen Gegenwart in sich und anderen zu öffnen. Paul Ferrini studierte Erziehungswissenschaften, Psychologie, Literatur und Religionswissenschaften und lehrte in Schulen und Gefängnissen. Er hat zwei erwachsene Kinder und lebt abwechselnd in Florida und Massachusetts.
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Autor/in
Seine warmherzige Art und sein unkonventioneller und undogmatischer Stil haben ihm in den USA den Spitznamen "Grosser liebender Bär" eingebracht. Wer ihn einmal persönlich erlebt hat, ist begeistert und berührt. Klar, humorvoll und direkt vermittelt er eine zeitlose Weisheit, die das Leben vieler Teilnehmer seiner Seminare tiefgreifend verändert hat.
Seine Bücher sind Bestseller. Manche Berühmtheit hat sie in den höchsten Tönen gelobt, so auch Elisabeth Kübler-Ross: "Das wichtigste Buch, das ich je gelesen habe; ich studiere es wie die Bibel." (über sein Buch: "Denn Christus lebt in jedem von euch" ). Und doch wissen wir eigentlich nichts über Paul Ferrini. Nichts, ausser dass er ein Ungläubiger war, ein Zweifler, ein Suchender und ein Fragen- der, ein Mensch in der Krise, der sich als Versager fühlte, als vom Leben benachteiligt und von Gott verlassen.
Ein Mensch wie du und ich also. Mit einem Unterschied. Seine Fragen wurden irgendwann beantwortet, von einer Stimme, die sich in seinem Inneren zu Wort meldete und die er als Stimme Jesu erkannte. Was diese Stimme sagte, hat er aufgeschrieben.
Paul Ferrinis Bücher überbrücken jede religiöse Trennung zwischen den Glaubensrichtungen. Jeder der grossen Religionsstifter war ein Mystiker, der in Kontakt mit dem Göttlichen war, ganz unabhängig davon, wie er es dann benannte. Ob Gott, Tao, Leere oder reines Sein, der Name war nie die Sache selbst. War Buddha ein Buddhist? War Jesus ein Christ? Wenn die Illusion der Trennung endet, treten wir gemeinsam mit allen Menschen, egal welcher Religion sie angehören, in den Raum der Einheit. Den Raum, den vor uns schon so viele Mystiker betreten haben. Den namenlosen Raum, von dem Buddha wie Jesus und auch Laotse sprachen. Nur in diesem Raum kann wahrer Friede sein.
So schreibt Paul Ferrini: "Jesus erwartet nicht, dass wir zum Christentum übertreten, denn so etwas existiert in Wirklichkeit überhaupt nicht. Das Christentum ist ein Mythos der Trennung. Es trennt den Christen vom Juden, den Moslem vom Buddhisten. Glauben Sie, Jesus hätte eine solche Idee befürwortet? Natürlich nicht!" "Meine Erfahrung auf dieser Erde war keineswegs anders als deine. Ich kenne jedes Verlangen und jede Angst, denn ich habe alles durchlebt. Und ich wurde nicht durch höhere Fügung daraus erlöst. Wie du siehst, bin ich kein besserer Tänzer als du. Ich habe einfach nur mehr Bereitschaft gezeigt, teilzunehmen und zu lernen, und das ist alles, was ich von dir verlange. Sei bereit. Nimm teil: Berühre und lass dich berühren. öffne deine Arme für das Leben und lass zu, dass es dein Herz berührt." (aus: "Denn Christus lebt in jedem von euch." )
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